Einen objektiven Gottesbeweis gibt es wohl nicht. Von der Pascalschen Wette über die Geschichte bis zu Wunderheilungen gibt es kein Argument, dass einen rationalen Atheisten zwingend überzeugt. Für jedes Argument findet sich ein Gegenargument oder zumindest eine Entkräftung, beispielsweise im RationalWiki (engl).
Gott scheint bewusst wissenschaftlichen Untersuchungen auszuweichen. Zum Beispiel Studien über die Wirksamkeit von Gebet sagen grob: Gebet bringt nichts. Als rational denkender Christ muss man also folgern: Gebet wirkt nur, wenn es nicht dokumentiert und untersucht wird.
Da also objektive Argument nicht zur Bekehrung taugen, bleiben nur subjektive. Das bedeutet konsequenterweise: Was einen Menschen überzeugt hat, das taugt nicht dazu einen anderen zu bekehren.
Was müsste ein rationaler Atheist erleben, damit er zum Christen wird? Eine Erscheinung wie Paulus auf dem Weg nach Damaskus? So einfach wohl nicht, denn schließlich muss man sichergehen, dass es keine Halluzination ist. Die Erscheinung muss also göttliche Macht demonstrieren:
- Wissen über die Vergangenheit, die man eigentlich nur selbst weiß.
- Die Zukunft konkret vorhersagen.
- Gegen Naturgesetze verstoßen.
Ich kenne niemanden, der eine solche Bekehrungsgeschichte erzählen würde.